In Schöneberg bin ich zu Hause. Hier lebe ich mit meiner Freundin, gehe am Samstag auf dem Winterfeldtmarkt einkaufen oder auf dem Tempelhofer Feld joggen. In meiner Freizeit koche ich gerne – am liebsten etwas von Ottolenghi – und mache Sport und bin leidenschaftlicher Kinogänger. Im Urlaub fahre ich gerne in die Berge zum Wandern – vergangenen Sommer haben wir Korsika zu Fuß durchquert.
Als promovierter Verwaltungswissenschaftler arbeite ich als Ministerialbeamter an der Digitalisierung unserer Verwaltung. Dieses Thema beschäftigt mich seit Jahren und ich setze mich mit meiner ganzen Energie dafür ein, dass wir hier voran kommen: Dass wir einen Staat haben, der funktioniert, eine Verwaltung, die auf der Höhe der Zeit ist und uns allen den Alltag leichter macht, statt mit Briefen, Antragsformularen und Behördendeutsch zu nerven. Aber beginnen wir von vorn:
Da komme ich her
Das erste Mal, dass Berlin in meiner Biografie vorkommt, ist 1960. Damals hatten sich meine Großeltern auf einer Jugendfreizeit am Berliner Olympiastadion kennengelernt. Er, Sohn eines Arbeiters im Tiefen Stollen in Wasseralfingen. Sie, Tochter italienischer Einwanderer, die bei Daimler arbeiteten.
31 Jahre später kam ich in Heidenheim an der Brenz zur Welt, wo ich mit 17 Jahren erstmals bei den Grünen vorbeischaute und 2008 eine GRÜNE JUGEND aufbaute – motiviert durch das nahe Atomkraftwerk Gundremmingen und den Kampf gegen Rechts. Das Engagement hatten mir meine Eltern schon vorgelebt: Meine Mutter, Erzieherin in einer Kita, war lange im Kirchengemeinderat, mein Vater, IT-Spezialist bei B/S/H, hat unter anderem mit seinem Astronomieverein eine eigene Sternwarte aufgebaut.
Nach meinem Abitur 2010 habe ich in Konstanz studiert: Politik- und Verwaltungswissenschaft, weil mich schon immer interessierte, warum in Deutschland alles so kompliziert sein muss mit den Behörden. Auch an der Universität habe ich mich politisch engagiert – bei der Grünen Hochschulgruppe und im Studierendenparlament – für die Selbsthilfewerkstatt zur Fahrradreperatur und für besseres und bezahlbares Mensa-Essen. 2012/2013 zog ich für mein ERASMUS an der Université Paris I Panthéon-Sorbonne in die französische Hauptstadt, 2014 dann nach Berlin.
Berlin hat mich schon immer begeistert. Als kleiner Junge war ich großer Hertha-Fan und habe Sebastian Deisler und Marcelinho bewundert – inspiriert von letzterem hatte ich in den frühen 2000ern sogar rot-gefärbte Haare. Für mich war immer klar: Ich gehöre nach Berlin. Und für mich war auch immer klar: Ich gebe mich nicht mit der Ungerechtigkeit und all den Problemen in dieser Welt zufrieden. Und deshalb habe ich mein politisches Engagement immer weiter verfolgt. 2014 wurde ich in den Bundesvorstand der GRÜNEN JUGEND gewählt, 2015 dann zum Bundesvorsitzenden des Jugendverbands.
Seit 2022 bin ich Kreisvorsitzender von Bündnis90/Die Grünen Tempelhof-Schöneberg. Mit über 1.500 Mitgliedern sind wir einer der größten Kreisverbände Deutschlands. Mein Kreisverband hat mich im Oktober 2024 als Nachfolger von Renate Künast als Direktkandidat für den Bundestag nominiert.
Da will ich hin
Um unser Land gerechter und unsere Wirtschaft fit für die Zukunft zu machen, um unsere Verwaltung ins 21. Jahrhundert zu führen und endlich in unsere Zukunft zu investieren: Darum möchte ich in den Bundestag und die Interessen unseres Bezirks Tempelhof-Schöneberg auf Bundesebene vertreten. Ich bringe viel politische Erfahrung mit, bislang habe ich Politik aber ausschließlich ehrenamtlich betrieben. Nach Abschluss meines Master-Studiums in Verwaltungswissenschaft an der Universität Potsdam 2017 arbeitete ich fünf Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Sabine Kuhlmann. In Lehre und Forschung drehte sich alles um die Themen Verwaltungsdigitalisierung, Föderalismus und Krisenmanagement. 2022 schloss ich dort auch meine Doktorarbeit ab und wurde zum Dr.rer.pol. promoviert. Seit 2022 arbeite ich im Bundesministerium des Innern und für Heimat in der Abteilung für Digitale Verwaltung. Dort leite ich ein internationales Projekt zu digitalen Identitäten. Als Direktkandidat bin ich auf eigenen Wunsch vor der Wahl unbezahlt freigestellt.
„Weniger Bürokratie bedeutet mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben und stärkt das Vertrauen in den Staat. Ich arbeite täglich daran mit, dass unser Staat nahbar und effizient wird.“